2024-06-12 - Familie, Familie, Familie
2024-12-14 - Ankunft in Perth
Es hat einige Zeit gedauert, bis wir nun in Perth bei unserer Familie gelandet sind. Nach dem Zwischenstopp in ‚Bali‘ während unserer Anreise und unseren Touren durch den ‚Norden von Perth‘ und anschließend durch den ‚Süden von Perth‘ sind wir heute mit dem Camper von ‚Busselton‘ nach Perth gefahren und haben hier den Camper zurückgegeben.
Manuela hatte uns abgeholt, unser Gepäck in ihr Auto geladen und uns dann zu unserem Autovermieter 'Perth Car Leasing‘ gebracht. Dort hatten wir, wie schon im Vorjahr, einen ‚MG 3‘ für die nächsten Wochen bestellt. Da wir außerhalb der Betriebszeiten beim Vermieter ankamen, stand das Auto vor dem Firmengelände, mit einer Schlüsselbox gesichert, für uns bereit.
Nach Eingabe des Codes öffneten wir die Box und konnten die Autoschlüssel entnehmen. Zuerst überraschte uns der Kilometerstand. Zwölf ganze Kilometer ist das Auto bisher gefahren. Also brandneu. Wir luden nun das Gepäck von Manuela in unser kleines, aber feines Gefährt um und machten uns auf den langen Weg, es waren ca. 60 Km, Richtung unseres Quartiers.
Wenige Kilometer vor unserem Quartier fuhren wir an unserem Lieblingskaffeehaus vorbei. Eigentlich fuhren wir nicht vorbei, denn wir beschlossen spontan, eine kleine Pause einzulegen. Wir parkten uns vor dem ‚Dome‘-Kaffee ein und fanden noch einen netten Platz in einer Ecke des Lokals. Aus der umfangreichen Karte wählten wir einen Cappuccino, sowie eine Torte für Edith und ein Eclair für mich.
Nach der Kaffeepause fuhren wir ein paar Kilometer weiter, um bei ‚Woolworth‘ uns für die nächsten Tage mit Lebensmitteln einzudecken. Von Brot, über Milch, Fleisch, Obst befand sich zum Schluss so ziemlich alles in unserem prall gefüllten Einkaufswagen. Auch in diesem Supermarkt hat die Weihnachtsware einige Regale in Beschlag genommen. Wie die Preise hier in Australien sind? Hier ein Teil unserer heutigen Rechnung. Einfach den Preis durch Multiplikation mit 0,6 von Australischen Dollar in Euro umrechnen und schon weiß man über die Preise Bescheid.
Nach wieder ein paar Kilometern trafen wir bei unserem Quartier ein. Unsere Hausherren, Isabell und Chris waren nicht zu Hause, aber das war kein Problem. Nachdem wir bereits zum dritten Mal hier wohnen, kennen wir uns bestens aus.
Wir räumten zuerst den Kühlschrank mit den Sachen von ‚Woolworth‘ ein und stellten das übrige Gepäck nur einmal im Schlafzimmer ab. Zwischendurch bekamen wir Besuch von Isabell und Chris, was natürlich in einer kleinen Plauderei endete.
Nun fuhren wir aber endlich zu unserer Familie. Dort gab es eine stürmische Begrüßung mit den Kindern, obwohl wir uns schon zweimal im letzten Monat gesehen hatten. Wir spielten mit ihnen und brachten sie dann noch zu Bett, was immer sehr emotional für beide Seiten ist.
Dann war es auch für uns Zeit wieder ins Quartier zu fahren und um nach langer Zeit wieder in einem normalen Bett zu schlafen.2024-12-20 - Familienzeit
Nun sind wir schon einige Tage in Perth und haben die Zeit genutzt, viel mit den Enkelkindern zu unternehmen.
Sonntag waren wir im ‚Stirk-Park‘, wo die Kinder mit den Scootern herumgeflitzt sind.
Montag besuchten wir den ‚Beatty Park‘, ein uns bereits bekanntes Hallenbad.
Dienstag waren wir nur zu Hause und haben dort viel Basketball gespielt.
Mittwoch waren wir im ‚BounceInc‘, einer Indoor-Halle, voll mit allen möglichen Arten von Trampolinen.
Donnerstag wollten wir in einen Wasserspielpark fahren, der sich aber als Mini-Baby-Park entpuppte und uns allen nicht gefallen hat. Ein paar Kilometer entfernt besuchten wir einen anderen Wasserspielpark, der zwar etwas größer, aber auch nicht unseren Erwartungen entsprach. Außer dass wir unseren Wasserball unwiederbringlich auf dem Dach des Pumpenhauses zurücklassen mussten, war dort nichts Besonderes. Den Rest des Tages verbrachten wir mit den Kindern in unserem Quartier, wo sie mit Hund, Bällen und Trampolin spielten. James hat dann sogar bei uns gleich übernachtet.
Freitagvormittag kam wieder Scotty zu uns und die beiden verbrachten die Zeit bis zum frühen Nachmittag bei uns. Besondere Freude bereitet es ihnen uns bei einem Würfelspiel permanent zu besiegen und auf dem Trampolin zu hüpfen.
2024-12-24 - Weihnachtlicher Lichterpfad
Wir beschlossen am Abend in die Innenstadt zu fahren und dort den ‚Christmas Light Trail 2024‘ zu besuchen.
2024-12-29 - Fremantle
Heute machten wir alle einen Ausflug nach ‚Fremantle‘. Dies ist ein Stadtteil von ‚Perth‘ mit ca. 30.000 Einwohnern. Es liegt an der Mündung des ‚Swan River‘ und ist ein wichtiger Hafen für den Großraum von ‚Perth‘.
Wir waren bereits voriges Jahr dort, aber ein Besuch zahlt sich immer aus. Nach einer Dreiviertelstunde hatten wir die 35 Km bis nach ‚Fremantle‘ geschafft und fanden auch gleich einen Parkplatz in der Nähe unseres Zieles, der ‚Markthalle von Fremantle‘. Vor dem Eingang sahen wir einige Oldtimer, die am Sonntag hier von ihren Besitzern stolz herumgefahren werden.
Bei der ‚Markthalle von Fremantle‘ angekommen, begannen wir sofort, darinnen eine Runde zu gehen. Zirka 150 Geschäfte gibt es hier. Alles, woran man so denkt, wird hier angeboten. Und das in einer sehr chaotischen Form.
Der Andrang und das Gedränge in den Gängen und vor den Geschäften war gigantisch. Wir ließen uns einige Zeit mit dem Besucherstrom durch die Markthalle treiben und genossen das vielfältige Angebot der verschiedenen Geschäfte.
Anschließend wechselten wir ins ‚WA Shipwrecks Museum‘. Dort gibt es eine kleine, aber feine und vor allem kostenlose Ausstellung über diversere Schiffsuntergänge in der Nähe von ‚Fremantle‘.
Ausgestellt waren auch einige Schiffsmodelle und viele Gegenstände aus den versunkenen Schiffen.
Bei der Fahrt nach Hause, bekamen wir noch zu einem fantastischen Sonnenuntergang über ‚Perth‘ zu sehen.
2024-12-31 - Silvester in Perth City
Schon die Anfahrt mit dem Auto war spannend. Die Park-App zeigte uns in welcher Garage noch wie viele Plätze frei sind. Und je näher wir den Garagen kamen, desto schneller gingen die jeweiligen Zähler nach unten. Als wir bei der ersten Parkgelegenheit ankamen, wurde diese gerade geschlossen. Aber gleich gegenüber war noch Platz und dort erwischten wir auch noch eine gute Parkgelegenheit.
Ein paar Gehminuten davon entfernt waren wir auch schon Mitten im Geschehen. Nur hier in der Innenstadt gibt es einige Hochhäuser.
Wir fanden noch einen freien Platz am Kai und warteten geduldig auf den Beginn des Feuerwerks. Endlich stoppte die laute Beschallung und über die Lautsprecher wurden die letzten Sekunden vor dem Feuerwerk heruntergezählt.
2025-01-02 - der Umzug
Heute mussten wir leider einen Wechsel des Quartiers vornehmen. Die ‚Affordable Accommodation‘ von Isabell und Chris, in dem wir jetzt fast drei Wochen gewohnt hatten, mussten wir heute leider für eine Woche verlassen. Leider hatte uns jemand diese Woche schon vorzeitig weggebucht.
Wir packten also wieder einmal alles zusammen, verstauten es im Auto und verabschiedeten uns für eine Woche. Da wir um 10:00 das ‚alte‘ Quartier räumen mussten, aber erst um 15:00 die ‚neue‘ Unterkunft beziehen konnten, mussten wir irgendwo Unterschlupf finden. Also fuhren wir ins Haus unserer Familie. Was machen wir, war jetzt eine Frage. Aber nicht lange. Wir trennten uns einfach. Manuela und Rob fuhren in eine Shoppingmall, um diverse Besorgungen zu machen, Edith blieb mit Scott zu Hause, um einen Spielenachmittag zu machen, während James und ich in den nahegelegenen ‚KalamundaWater Park‘ fuhren. Dort wurde im Wasser herumgespielt, gechillt und gerutscht.
Um 18:00 sperrte das Bad und wir mussten nach Hause fahren. Dort trafen wir wieder alle zusammen, aber Edith und ich fuhren gleich weiter, um das ‚neue‘ Quartier zu beziehen.
Auch hier im ‚Magnolia Suite Perth Hills‘ waren wir bereits einmal zu Gast und wurden vom Hausherrn Peter freundlich empfangen. Das vom Haupthaus separierte Gebäude liegt wie ein kleines Hexenhaus im Gebüsch.
Im Inneren des Hauses fühlt man sich sofort sehr wohl. Alles ist blitzblank sauber und sehr geschmackvoll eingerichtet.
2025-01-03 - Pinnacles
Heute machten wir alle gemeinsam einen Familienausflug zu den ‚Pinnacles‘, die ca. 250 Km von uns entfernt liegen. Aber wir wollten uns nicht nur die ‚Pinnacles‘ ansehen, sondern auch andere Sehenswürdigkeiten auf dem Weg dorthin besuchen.
Zuerst fuhren wir 150 Km / 2:00 Std. bis nach ‚Lancelin‘. Dort waren wir zwar bereits im Zuge unserer ‚Perth-Nord-Tour‘ schon einmal, aber wir wollten es auch dem Rest der Familie zeigen. Diesmal hatten wir eine klare Sicht und nicht so wie beim letzten Mal, wo wir den Rauch des nahen Buschfeuers immer wieder zu Gesicht bekamen.
Aber trotzdem gefiel es uns dort recht gut und die Kinder hatten auf den Dünen riesigen Spaß.
Einen Zwischenstopp legten wir im ‚Jurien Bay Marine Park‘ ein, um uns die ‚Wedge Island‘ anzusehen. Vom Parkplatz sind es einige Meter bis man zuerst zum Strand gelangt. Einem weiteren traumhaften Strand hier in Westaustralien.
Weiter ging es dann nach ‚Cervantes‘, zum ‚LobsterShack‘, wo wir bereits zwei Mal gegessen hatten und kosteten dort diverse Meeresfrüchte. Wir probierten Hummer, Tintenfischringe, Hummertacos und alles hat uns gut geschmeckt.
Nach dieser Pause fuhren wir nun zum bereits dritten Mal zum ‚LakeThetis‘ um uns zum wiederholten Male, und diesmal bei Sonnenschein, die dortigen ‚Stromatholiten‘ anzusehen.
Durch diese seltsame Landschaft kann man mit dem Auto durchfahren und dabei an bestimmten Stellen aussteigen u die Umgebung zu Fuß zu erkunden.
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von Perth nach Lancelin |
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Lancelin Dünen |
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von Lancelin nach Wedge Island |
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von Wedge Island nach Cervantes |
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von Cervantes zu den Pinnacles |
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von den Pinnacles nach Perth |
2025-01-08 - Coogee Beach
Heute waren wir beide allein unterwegs und machten uns auf ins ca. 40 Km entfernte ‚Fremantle‘, wo wir den ‚Coogee Beach‘ besuchten. Hier sind die Wohnhäuser schon sehr nah an den endlos langen Stand herangebaut, aber es gibt noch immer Platz genug auf dem feinen Sandstrand oder auch auf zwischen Straße und Strand angelegten Wiesenflächen.
Hier ist auch das ‚Omeo Wreck‘ zu finden. Die ‚Omeo‘ wurde 1858 in Newcaste, England gebaut und war hauptsächlich rund um Australien unterwegs. 1905 wurde das Schiff aus wirtschaftlichen Gründen einfach aufgegeben und verfällt seither langsam nur 40 Meter vom ‚Coogee Beach‘ entfernt. Ein Mast ragt ständig aus dem Wasser, während der Rest des Schiffes sich 2-4 Meter unter Wasser befindet. Durch diese Umstände ist dieses Wrack ein beliebtes Ziel von Schnorchler und Tauchern, die von einem eigenen Steg ganz leicht zu dem Schiff gelangen können.
Ein Teil dieses Strandes ist mit einem Hainetz gesichert. Dieses Netz soll Haie abhalten und den Schwimmenden Sicherheit vor Haiattacken geben. Anscheinend ist diese Methode aber nicht zu 100% sicher, da im Facebook heute folgende Meldung erschien: „Der ‚Cottesloe Beach‘ im Norden von Perth wurde heute für die Öffentlichkeit gesperrt, da ein Hai innerhalb des Hainetzes gesichtet wurde. Es wird jetzt versucht den Hai wieder aus dem Bereich des Hainetztes ins offene Meer zu transferieren.“
Wir konnten den Verlockungen der kräftigen Wellen widerstehen und verzichteten darauf ins Wasser zu gehen. Lieber machten wir einen kleinen Strandspaziergang, genossen die kühle Meeresbrise, das angenehm temperierte Wasser an den Füßen und die gute Laune von Mensch und Tier innerhalb und außerhalb des Meeres.
Unsere heutige komplette Tagestour:
2025-01-11 - Mettams Pool
von Lesmurdie nach Mettams Pool |
von Mettams Pool nach Kalamunda2025-01-11 - Mettams PoolHeute fuhren wir gegen 09:00 von den 'Perth-Hills', wo wir wohnen, ca. eine Stunde westwärts, quer durch 'Perth', um an den Strand zu gelangen. Von den vielen möglichen Stränden suchten wir uns ‚Mettams Pool‘ aus. Unsere heutigen Fahrtstrecken:
2025-01-26 - Australia DayAustralia Day, der jährlich am 26. Januar begangen wird, ist ein Nationalfeiertag, der an die Ankunft der First Fleet in Port Jackson, New South Wales, im Jahr 1788 erinnert. Dieses Ereignis markiert den Beginn der europäischen Besiedlung in Australien. Der Tag wird durch zahlreiche Feierlichkeiten wie Paraden, Feuerwerke und kulturelle Veranstaltungen begangen. Für die Aborigines, die indigenen Völker Australiens, hat dieser Tag jedoch eine tiefere und oft schmerzhafte Bedeutung. Viele Aborigines und Unterstützer der indigenen Rechte bezeichnen den 26. Januar als „Invasion Day“ oder „Survival Day“. Diese Bezeichnungen unterstreichen die Zerstörung ihrer Kulturen, Gesellschaften und Lebensweisen durch die europäischen Siedler. Die Ankunft der First Fleet führte zu einem massiven Verlust von Land, Kultur und Leben für die Aborigines und ist ein Symbol für den Beginn eines langen Leidensweges. Insgesamt bleibt der Australia Day ein Tag der gemischten Gefühle, der das komplexe Verhältnis zwischen der Geschichte der europäischen Besiedlung und den tief verwurzelten Kulturen der Aborigines widerspiegelt. Uns interessierte vor allem das Feuerwerk um 20:30 abends, dass wieder in der Innenstadt stattfand. Wir waren allerdings schon gegen 17:00 in der Stadt, um noch Platz in den Garagen für unser Auto und auf einer Grünfläche für uns zu finden. Die Hitze des Tages ließ nun etwas nach und wir konnten einen kleinen Spaziergang durch die Innenstadt machen. Das Feuerwerk sollte von sechs Booten von der Mitte des Swan-River abgefeuert werden. Deshalb versuchten wir, entlang der Boote am Ufer einen Rasenplatz zu finden. Was angesichts der Menschenmassen nicht ganz einfach war. Es gab auch einen kleinen Vergnügungspark, der natürlich für die Kinder besonders interessant war. Gegen 20:45 war es dann endlich so weit. Am Himmel tauchten die ersten Lichtpunkte auf. Aber es war nicht das erhoffte Feuerwerk, sondern eine fulminante Lichtshow mit Drohnen. Aber dann ging es richtig los. Eine halbe Stunde lang wurde von den sechs Booten im Swan-River eine Rakete nach der anderen abgefeuert. Es war eines der schönsten Feuerwerke, die wir je gesehen haben. Weniger schön war dann die Heimfahrt. Um aus der Garage zu kommen, benötigten wir 45 Minuten und auch die nächsten Kilometer hinaus aus der Innenstadt konnten wir nur im Schritttempo zurücklegen. Aber es hat sich auf alle Fälle ausgezahlt. 2025-01-29 - Rückgabe MietautoHeute, am vorletzten Tag unseres Aufenthaltes hier in Perth, mussten wir das Mietauto zurückgeben. Am Vormittag war wir noch mit den Kindern bei deren Schwimmkurs, versorgten sie anschließend in ihrem Haus mit Mittagessen und machten uns dann daran, das Auto zu säubern. Wir hatten uns die ganze Mietdauer eigentlich Mühe gegeben, das Auto nicht verschmutzen, aber ganz ließ sich das nicht verhindern. Da ganz Perth bzw. ganz Western Australia nur aus Sand mit kleinen Steinen zu bestehen schien, fanden sich diese Dinger auch im Auto wieder. Egal wie gut man aufpasste. Mit einem Staubsauger reinigten wir den Innenraum gewissenhaft und auch die Außenseite säuberten wir ordentlich. Zwar hatten wir vermieden unter Bäumen zu parken, doch manchem Vogel gelang es offensichtlich auch während des Fluges unser Auto mit seinen Extrementen zu treffen. Nach einer guten Stunde blitze das Auto innen und außen und am späteren Nachmittag konnten wir uns auf den Weg zu unserem Vermieter machen. Manuela für mit ihrem Auto, während Edith und ich mit dem Mietwagen fuhren. Eine gute Stunde planten wir für die 60 Km zum Vermieter ‚Perth Car Leasing‘ ein. Da sich Perth von Norden nach Süden über ca. 140 Km erstreckt, hätte die Entfernung innerstädtisch noch weiter sein können. Wir erreichten den am nördlichen Stadtrand gelegenen Vermieter gegen 17:00 Uhr. Da dessen Öffnungszeit aber um 16:00 Uhr endete, hatten wir vereinbart, dass wir das Auto im Hof abstellen und den Schlüssel in den Postkasten werfen. Genauso haben wir es auch gemacht. Nach fünf Minuten Aufenthalt stiegen Edith und ich zu Manuela ins Auto und ließen uns nach Hause chauffieren. Insgesamt sind wir 2.717 Km gefahren. Das Auto haben wir mit nur 12 Km übernommen und mit 2.729 Km ohne Beschädigung und Problemen zurückgegeben. Zuerst machten wir in ihrem Hause Station um uns von den Kindern noch vor dem Schlafengehen vorzuverabschieden. Anschließend brachte uns Manuela in unser Quartier, wo das große Packen für die morgige Rückreise begann. 2025-01-30 - Flug von Perth nach SingapurGegen 06:00 Uhr schrillte der Wecker und schlecht gelaunt standen wir auf. Heute hieß es Abschied nehmen und das für längere Zeit. Wir richteten uns und das Gepäck reisefertig her, aßen noch die letzten Reste des Brotes und warteten, bis uns Manuela um 07:30 abholte. Unser Gepäck war schnell in ihrem Auto verstaut und sie brachte uns zuerst zu ihrem Haus. Dort warteten schon ihre drei Männer und es begann die finale, schmerzliche Abschiedsprozedur. Je länger der Abschied dauerte, desto emotionaler wurde es. James lief uns sogar noch einmal nach, als wir bereits einige Meter mit dem Auto abgefahren waren. Manuela stoppte und es gab nochmals einen kurzen, aber intensiven Abschied. Niedergeschlagen und traurig saßen wir in Manuelas Auto und ließen uns zum Flughafen von Perth bringen. Dort hab es nochmals einen heftigen Abschied und wir standen am Gehsteig und winkten Manuela nach, obwohl ihr Auto schon lange nicht mehr zu sehen war. Nun schleppten wir unser Gepäck in die Abflughalle. Dort wurden wir von Qantas-Leuten ein wenig hin und her geschickt, bis wir den richtigen Check-In-Schalter fanden, der zum Glück gerade bei unserer Ankunft geöffnet wurde. Wir konnten unser Gepäck bis Wien durchchecken, bekamen allerdings nur Bordkarten für Perth-Singapur und Singapur-Istanbul. Die Bordkarten für Istanbul-Wien könnten wir uns erst in Istanbul besorgen, bekamen wir mitgeteilt. Und das, wo wir nur zwei Stunden Aufenthalt in Istanbul haben werden. Eine spannende Angelegenheit wird das werden. Auf dem Flughafen von Perth herrschte Betriebsamkeit wie zu Coronazeiten. Deshalb ging es auch am Securitycheck schnell und es blieb uns genug Zeit bis zum Abflug, die wir mit einem kleinen Frühstück zu verkürzen suchten. Pünktlich begann das Boarding und nur mit wenigen Minuten Verspätung hoben wir ab und konnten noch ein paar schöne Blicke auf Perth und seine Strände werfen. Während des über fünf Stunden langen Fluges genossen wir gutes Essen in Form von Huhn mit Nüssen, sowie Eis und tolle Aussicht auf Wolken und Inseln. Um 17:22 Uhr lokaler Zeit kamen wir eine halbe Stunde früher als geplant in Singapur an. Beim Anflug auf Singapur konnten wir die Betriebsamkeit in dortigem Hafen sehen. Die Einreise ging schnell und wir hatten keine Eile unser neues Terminal und Gate zu finden. Schließlich hatten wir nun fünf Stunden Zeit bis zum Weiterflug nach Istanbul. Unsere Flugroute von Perth nach Singapure: 2025-01-30 - Flug von Singapur nach IstanbulGenügend Umsteigezeit zu haben ist ja ganz angenehm, aber sechs Stunden sind schon viel. Wir lungerten zuerst in einem Restaurant und dann vor dem Gate herum. Abwechslung bot nur das zwischenzeitige Durchqueren des Securitychecks. Beim Gate fragten wir nach dem noch fehlenden Boardingpass von Istanbul nach Wien. Zu unserer großen Überraschung bekamen wir diese Dokumente ohne weiteres ausdruckt. Das sollte sich in Istanbul noch bezahlt machen. Knapp vor Mitternacht und 20 Minuten Verspätung erhoben wir uns in den Nachthimmel von Singapur und hatten nun ca. 12 Flugstunden vor uns. Nach zwei Stunden in der Luft gab es Abendessen. Wir nahmen den sehr guten gebratenen Fisch mit Gemüse und anschließend Karamellkuchen. Dann gingen die Lichter aus und 99 Prozent der Fluggäste schwebten ins Land der Träume. Einigen Reisenden ging es so wie mir, dass sie nicht schlafen konnten. Ich nahm drei (statt der empfohlenen einen) Brise von meinem Melatonin-Einschlaf-Spray und versuchte auch zu schlafen. Leider vergebens. Also nahm ich meinen Laptop und vertrieb mir damit die Zeit. Nach drei weiteren Stunden schien die Wirkung des Sprays doch einzusetzen und meine Augen wurden ganz schwer. Immerhin konnte ich dann ungefähr drei Stunden schlafen. Das war nicht viel im Gegensatz zu Edith, die vielleicht drei Stunden nicht geschlafen hatte, aber für mich war es ganz schön lange. Die Zeit verging zwar langsam, aber sie verging. Und drei Stunden vor der Landung gab es Frühstück. Wir verzichteten auf das Eierspeismenü und wählten Waffeln mit Erdbeer- und Vanillesauce. Nach eine halben Stunde hatten so ziemlich alle Fluggäste die Frühstück beendet und wir warteten darauf, dass uns das Bordpersonal vom Geschirr befreien würde. Komischerweise begann eine Flugbegleiterin gerade bei uns mit dem Abräumen, obwohl wir in der Mitte unseres Abteils saßen. Ich war froh darüber und widmete mich meinem Spiel auf dem Handy. Doch plötzlich wurde es eng im Gang. Da standen plötzlich einige Flugbegleiter und -innen um unsere Sitze herum. Mittendrin sah ich eine stattliche Figur in Weiß mit passender, gleichfarbiger Mütze. Ich blickte mich kurz um, sah über den Gang zu Edith hinüber und da hörte ich schon lautes Geplapper die Edith ein ‚Happy Birthday‘ wünschten. Der Herr in Weiß entpuppte sich als Chefkoch der Businessclass und er servierte zuerst Edith und dann auch mir ein zweites Frühstück. Wir bekamen eine exzellente Tiramisu Schnitte mit Erdbeereis serviert, dazu gab es noch ein Glas Sekt und das Ganze wurde mit einer Elektrokerze dekorativ verziert. Ich hatte, als wir in Singapur an Bord gingen einer Flugbegleiterin einen Zettel mit den Sitz- und Geburtstagsdaten in die Hand gedrückt und gehofft, dass sie so etwas oder ähnliches initiiert. Um 5:45 landeten wir dann viel früher als geplant in Istanbul und genossen dort das morgendlich kühle Wetter, bevor wir per Bus zu unserem Ankunftsterminal gebracht wurden. Hier in Istanbul hatten wir nur knappe zwei Stunden Zeit bis zum Flug nach Wien. Deshalb waren wir auch leicht nervös, denn beim Securitycheck der Einreise standen nicht nur die Passagiere unseres Fluges, sondern auch noch jene von zwei weiteren Maschinen. Wir reihten uns in eine der langen Schlangen ein und hatten es dann nach einer Dreiviertelstunde endlich geschafft. Die folgende Passkontrolle schafften wir in nur fünf Minuten und begaben uns auf die lange Wanderung zu unserem Abfluggate. Unsere Flugroute von Singapure nach Istanbul: 2025-01-31 - Flug von Istanbul nach WienNachdem wir Security- und Passcheck erfolgreich passiert hatten, machten wir uns auf die lange Wanderung zu unserem Abfluggate. Knappe 15 Minuten waren wir unterwegs, bis wir endlich das richtige Gate erreicht hatten. Und jetzt waren wir froh, dass wir den Boardingpass von Istanbul nach Wien schon in Singapur erhalten haben und nicht jetzt auch noch nach dem Schalter von ‚Turkish Airlines‘ suchen mussten. Etwa außer Atem nahmen wir am Gate Platz, um gleich darauf auch schon zum Boarding aufgerufen zu werden. Gegen 7:30 gingen wir noch bei Dunkelheit an Bord. Als wir dann um 08:20 abhoben, war es schon helllichter Tag und wir konnten ein wenig von Istanbuls Küste sehen. Von unseren Fensterplätzen hatten wir gute Sicht auf die schönen Wolkengebilde und genossen dabei das Eierspeis-Frühstück. Kaum wurde abgeräumt, begann auch schon der Sinkflug Richtung Wien und überpünktlich landeten wir bei sehr kühlem Wetter. Die Passkontrolle ging blitzschnell und unsere Koffer kamen schon nach wenigen Minuten auf dem Gepäcksband daher. Draußen wartete auch schon das bereits reservierte Taxi und gegen 09:00 waren wir auch schon zu Hause. Leider hatte ich mein Handy im Taxi vergessen, musste einige Zeit herumtelefonieren, bis sich der Taxifahrer meldete und ich dann mein Handy am Abend von ihm abholen konnte. Zu Hause warteten zwei Überraschungen. Auf dem Tisch stand für Edith eine Geburtstagstorte, die wir sofort anschnitten. Martina, herzlichen Dank dafür. Und dafür, dass du wieder auf unsere Wohnung aufgepasst hast. Die zweite Überraschung war weniger erfreulich. Als ich auf dem Laptop meine WhatsApp-Nachrichten checkte, erfuhr ich, dass Günther vor zwei Tagen einen Herzinfarkt hatte und nun in der Klinik Nord liegt. Ich besuchte ich gleich darauf und war froh, dass er alles gut überstanden hatte. Am Abend waren wir dann doch ziemlich müde, da wir doch lange, ohne richtig zu schlafen unterwegs waren. Aber es hat sich ausgezahlt. Wir haben auf Bali und in Australien viele tolle Dinge gesehen, aber die schönste Zeit war das jene, die wir mit der Familie, besonders mit den Enkelkindern verbringen konnten. Und damit ist mit dieser Reise Schluss für heute! Doch heute ist nicht aller Tage! Wir reisen schon sehr bald wieder! Keine Frage! Unsere Flugroute von Istanbul nach Wien: |